WER
... bin ich?
VITA
Ich bin von Beruf Opern- und Konzertsängerin im Fach „lyrischer Mezzosopran“. Manchmal auch mit Dramatik, oft mit Koloratur.
Nach dem Studium in Frankfurt und Köln war ich zunächst freischaffend tätig an den Opernhäusern von Bonn, Gießen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Mannheim, Magdeburg, Remscheid, Solingen und Weimar. Längere Zeit verweilen konnte ich in Münster, wo ich fünf Jahre als Ensemblemitglied quasi sesshaft wurde. In dieser Zeit konnte ich mir wichtige mittlere und große Partien meines Faches erarbeiten wie zum Beispiel die Mozart-Partien Annio (La Clemenza di Tito), Marcellina (Le Nozze di Figaro), Zerlina (Don Giovanni), Rosina (Il barbiere di Siviglia - Rossini), Hänsel (Hänsel und Gretel - Humperdinck), Dorabella (Così fan tutte - Mozart) und Muse / Nicklausse (Les Contes d‘Hoffmann) Nerone, Amore und Valetto (L‘Incoronazione di Poppea - Monteverdi) und Princesse Clarice (L‘Amour des Trois Oranges - Prokofieff).
Auch mein Konzertrepertoire wächst stetig an und ich bekam bisher viele Chancen, ungewöhnliches und wunderschönes Repertoire wie den Liedzyklus Les Nuits d‘Été von Berlioz, Ravels Shéhérazade, Pergolesis Stabat Mater und ganz besonders Mahlers Auferstehungssinfonie zu singen.
Ein wichtiges Steckenpferd von mir sind mittlerweile Händelpartien, die ich sehr gern und vergleichsweise oft singe: In der Doppelrolle der Juno und Ino in Semele habe ich am Theater Bern unter der Leitung von George Petrou gastiert, später dann als Cyrus in Belshazzar beim Luzernfestival unter der Leitung von Marcus Creed, und auch die Titelpartie in Ariodante sowie Ruggiero in Alcina sang ich bei den Tagen der Barockmusik Münster unter der Leitung von Fabrizio Ventura und Attilio Cremonesi.
Meine Tätigkeit beschränkt sich aber nicht nur auf meine momentane Wahlheimat Pforzheim, sondern ich reise viel und gern zu anderen sehr renommierten Bühnen, wenn ich die Möglichkeit bekomme. So sang ich Bachs h-Moll-Messe unter der Leitung von Helmuth Rilling in der Liederhalle Stuttgart, in der Thomaskirche Leipzig sowie in den Philharmonien von Berlin und Essen, gab Liederabende und Konzerte in Deutschland bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf Rügen, in der Liederhalle Stuttgart und der Oper Frankfurt, in der polnischen Kammerphilharmonie Sopot sowie in Finnland, Österreich und der Schweiz. In Zürich war ich Gast bei dem Tonhalleorchester mit Peer Gynt und Olav Tryggvason. Eine mehrwöchige Kammermusiktournee führte mich in verschiedene Städte Südafrikas.
Zur Ausbildung und zum Werdegang eines jungen Sängers gehört es auch, nach Möglichkeit bei Wettbewerben teilzunehmen und sie eventuell auch zu gewinnen. Dieses Glück hatte ich gleich dreimal: ich gewann den 1. Preis des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin mit dem Sonderpreis für die beste Liedinterpretation, den 1. Preis des GEDOK-Liedwettbewerbs in Wuppertal sowie den 1. Preis des Deutschen Hochschulwettbewerbes in Freiburg für meine Interpretation des Pierrot Lunaire von A. Schönberg, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Außerdem war ich Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes und des Kölner Richard Wagner-Verbandes.